Gesellschaft
London entzieht IS-Anhängerin Staatsbürgerschaft

Die britische Regierung wird der 19-jährigen IS-Anhängerin Shamima Begum die Staatsbürgerschaft entziehen. Zuvor hatte Begum um eine Rückkehr nach Großbritannien gebeten.
London. Die britische Regierung hat ihre Drohung wahr gemacht und entzieht der IS-Anhängerin Shamima Begum die Staatsbürgerschaft. Die 19-Jährige zeigte sich „schockiert“. Dem Sender ITV in Nordyrien sagte sie, dass sie das „ungerecht für mich und meinen Sohn“ finde.
Im Alter von 15 Jahren dem IS angeschlossen
In einem kurdischen Gefangenenlager im Nordosten Syriens brachte Begum am Wochenende ein Kind zur Welt. Sie appelierte an die britischen Behörden, „Mitgefühl“ zu zeigen und ihr zu erlauben, das Kind in Großbritannien aufzuziehen. Gleichzeitig zeigte sie aber keinerlei Reue über ihre Entscheidung, sich dem IS angeschlossen zu haben. Sie reiste damals im Alter von 15 Jahren gemeinsam mit zwei Freundinnen über die Türkei nach Syrien, um sich der IS-Miliz anzuschließen. Im selben Jahr war sie mit einem IS-Kämpfer aus den Niederlanden verheiratet worden, wie der ORF berichtet.
Anspruch auf andere Staatsbürgerschaft
Nun wird der 19-Jährigen die Staatsbürgerschaft entzogen. „Um dieses Land zu schützen“, könne das Innenministerium solch eine Entscheidung treffen, wenn die Person nicht in die Staatenlosigkeit entlassen werde, wie es seitens einer Regierungssprecherin hieß. Begums Familie stammt urprünglich aus Bangladesch. Deshalb geht die Regierung in London auch davon aus, dass sie Anpruch auf die bangladeschische Staatsbürgerschaft hat. Die Entscheidung wurde außerdem „nicht leichtfertig getroffen“.
Heftige Debatte
Bereits seit Tagen gibt es in Großbritannien eine heftige Debatte über Begum. Der Anwalt der Familie in Großbritannien, Tasnime Akunjee, bezeichnete die Entscheidung als „sehr enttäuschend“. Man werde alle Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen.

-
Interview6 Tagen ago
Martin Rutter: „Es ist eine klassische Strategie der gekauften Medien“
-
Österreich5 Tagen ago
Corona-Demos: Nehammer möchte Teilnehmerzahl beschränken
-
Deutschland7 Tagen ago
Wegen AfD-Bericht: Senat droht Verfassungsschutz mit Konsequenzen
-
Gesellschaft3 Tagen ago
Wien: Antifa-Krawallnacht gegen Burschenschaften befürchtet
Rainer Seifert
21. Februar 2019 at 10:28
Wie erbärmlich sind derartige Menschen? Erst zur Mörderbande überlaufen und nun in den Schoß der alten neuen Heimat zurück kehren wollen. Am besten um dort weiter für ihre „gute Sache“ zu kämpfen. Nein danke.
Willi Beckert
22. Februar 2019 at 1:04
Wäre durchaus sinnvoll auch bei unseren geistig verblödeten IS-Kämpfern anzuwenden. Sollen dort bleiben, wo sie jetzt sind. Warum müssen wir uns immer die Probleme ins Land holen? Aber das geht bei uns nicht. Da kämen alle aus den Löchern gekrochen: Links-grüne, Amnesty, Arbeitskreis Asyl, vielleicht auch noch BUND und Nabu. Großes Geschrei und dann holen wir alle heim.
Peter Lüdin
23. Februar 2019 at 15:35
Eine Rückkehr dieser Leute ins hiesige Sozialsystem ist mit allen Mitteln zu verhindern. Diese radikalen Muslime würden nämlich nie nach Österreich/Europa zurückkehren wenn der Daesh (IS) sein Kalifat errichtet hätte und im Kalifat weiterhin Ermordungen von „Ungläubigen“ vornehmen oder unterstützen.