Gesellschaft
Wort zum Sonntag: Wer glaubt, lebt länger

Studien belegen: Je häufiger der Gang in die Kirche, umso länger das Leben. Der regelmäßige Besuch von Gottesdiensten scheint mit zusätzlichen Lebensjahren belohnt zu werden. Er schützt vor kardiovaskulären Erkrankungen als auch vor Krebs.
Kolumne von Raphanus
Forscher fanden heraus, dass regelmäßige Kirchgänger 27 Prozent geringer von kardiovaskulär bedingten und 21 Prozent geringer von krebsverursachten Todesfällen betroffen sind. Gleichzeitig wiesen sie aber bei Menschen, die nichts von Gottesdiensten hielten, eine höhere Sterberate nach (hier zum Bericht der Ärzte Zeitung).
Religiöse Beteiligung und Lebensdauer
Eine andere Studie zum selben Thema kam zum Ergebnis, dass religiöse Menschen um 5,64 Jahre länger als Nichtgläubige lebten. Der Forscher Baldwin Way ist sich sicher: „Die Studie liefert überzeugende Beweise, dass es eine Beziehung zwischen religiöser Beteiligung und der Lebensdauer eines Menschen gibt.“
Wissenschaftler vermuten, dass der starke Zusammenhalt in religiösen Gemeinschaften die psychosoziale Resilienz erhöht und einen günstigen Einfluss auf die Lebensweise ausübt, da stark gesundheitsschädliches Verhalten bei frommen Menschen eher weniger zu erwarten sei.
Theologe sieht Studien kritisch
Der katholische Theologe Manfred Lütz hält aber nichts von Studien, wonach religiöse und betende Menschen länger leben. „Stellen Sie sich vor, bei der Studie wäre herausgekommen, wer betet, lebt kürzer. Würden Sie dann nicht mehr beten?“, so seine Frage, bei der er gleichzeitig vor einem Trend der „Gesundheit als Religion“ warnte.
„Ob Beten zum längeren oder zum kürzeren Leben führt, sei völlig egal“, so der Theologe. „Wir sind nicht Christen, weil wir gesund sein wollen, sondern beten, um unsere Beziehung zu Gott erhalten“. Lütz wies weiter darauf hin, dass Jesus bereits mit 33 Jahren am Kreuz gestorben ist. „Das war nicht besonders gesund.“

-
Deutschland6 Tagen ago
Angela Merkel und die Demokratie. Eine Gegenüberstellung mit ihr selbst.
-
Gesellschaft5 Tagen ago
Schauspielerin Proll zeigt Unverständnis für Lockdown und Maskenpflicht
-
Deutschland4 Tagen ago
Die EU und Beethovens Neunte = Heiko Maas und die Demokratie
-
Gesellschaft5 Tagen ago
Graz: 250 Teilnehmer bei Demo gegen den „Great Reset“
Heimatvertriebener
22. September 2019 at 12:56
Sterben denn auch heute noch Menschen am Kreuz? Wohl eher nicht. Dann ist dieser Vergleich aber sehr unpassen, um es mal gemäßigt christlich auszudrücken. Heute könnte Christ sein eher den Frühen Tod bedeuten, wenn es gewissen Islamisten nicht sonderlich gefällt.
Was ich mir durchaus vorstellen kann ist, dass Menschen die oft in die Kirche gehen und oft beten, damit eine innere Ruhe erlangen, die anderen, die offen gegen die Ungerechtigkeiten, Dummheiten und Gefahren dieser Welt angehen, abgeht.
Leider zähle ich mich zur zweiten Kategorie. Aber wie würde die Welt ohne uns aussehen? Nur auf Gott vertrauen hat wohl weder in den Kriegen noch bei anderen Gemetzeln sehr geholfen.