Gesellschaft
Mutige Kunstaktion: Was, wenn noch mehr Corona-Maßnahmen drohen?

Mit einer provokanten Kunstaktion traten am heutigen verkaufsoffenen Feiertag in mehreren Städten in Oberösterreich einige maskierte Kritiker der Corona-Maßnahmen in die Öffentlichkeit. Indem sie überspitzt eine Verschärfung selbiger forderten, sprachen sie sich subversiv gegen die bereits existierenden Einschränkungen aus.
Wels/Steyr/Linz. – Da brauchten die zu Mariä Empfängnis traditionell vielen Passanten einige Zeit, um zu überlegen, ob die Forderungen der Aktivisten eigentlich ernst waren. In sterilen Schutzanzügen mit einheitlich weißen Masken liefen mehrere Dutzend kritische Bürger umher. Dabei trugen sie absurde Forderungen auf Schildern, in der Hoffnung, diese würden die Menschen zum Nachdenken bringen. Die Phantome bedienten sich einer Aktionsform im Stil der sogenannten „schwarzen Wahrheit“.
Die Bürger mit Überspitzung künstlerisch wachrütteln
Die überspitzten Schilder nahmen die Regierungsmaßnahmen sarkastisch aufs Korn, wie auch auf den zweiten Blick deutlich wurde. Dort standen Parolen wie „Alleine sterben ist Nächstenliebe“, „Opfert alles der Hygiene“, „Impfgegner entrechten“ oder „Verratet eure Nachbarschaft“. Andere wiederum riefen augenzwinkernd dazu auf, nichts zu hinterfragen oder dem ORF auf Gedeih und Verderb zu vertrauen. Bei ihrem Straßentheater-Umzug wankten sie demonstrativ wie ferngesteuert umher.
Der oberösterreichische Wochenblick berichtete sowohl in Steyr als auch in Wels vor Ort und hatte den Eindruck einer „gespenstischen“ Stimmung, die Aktionen hätten die zusehenden Mitbürger jedenfalls „im vorweihnachtlichen Weihnachtsrausch“ polarisiert. Das Ziel der Einlage sei es aber demnach, durch Übertreibung aufzurütteln und „in Wirklichkeit auf künstlerische Weise ihre Kritik an den freiheitsberaubenden Maßnahmen“ zu üben – was auch gelang.
Aktion in Linz geht in sozialen Medien viral
Wie die Initiative „Österreich_ist_frei“ herausstellte, fanden die Proteste aber nicht nur in Wels und Steyr, sondern auch im Herzen der Landeshauptstadt Linz statt. Dieser Auftritt ging in sozialen Medien in der Folge viral – innerhalb von etwa mehr als fünf Stunden teilten mehr als 1.000 Bürger bis Dienstagabend den etwa 45-minütigen Mitschnitt.

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