Gesellschaft
Großeinsatz in Berlin: Razzia gegen mutmaßliche Linksextreme

Die Berliner Polizei durchsuchte am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Linksextremisten. Im Einsatz waren mehr als 500 Polizisten und ein Hubschrauber.
Berlin. Um Punkt 6:00 Uhr morgens klopfte es beim autonomen Zentrum in der Rigaer Straße 94 an der Tür. Die Polizei durchsuchte mit einem Großeinsatz das besetzte Haus. Seit Jahren gilt das autonome Zentrum in der Rigaer Straße 94 als letztes Symbol der Hausbesetzer-Szene in Berlin. Gebäude in unmittelbarer Nähe wurden ebenfalls von der Polizei durchsucht. Auch in Neukölln und Kreuzberg fanden Razzien statt. Insgesamt handelte es sich um vier Objekte.
Im Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung werden durch unsere Direktion 5 aktuell in 4 Objekten in #Friedrichshain, #Kreuzberg & #Neukölln zum Auffinden von Beweismitteln mehrere Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Tiergarten vollstreckt.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) 15. November 2018
Fahndung wegen gefährlicher Körperverletzung
„Die Beamten drangen am frühen Donnerstagmorgen gegen 6.00 Uhr mit schwerem Gerät in die Gebäude ein. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste in der Luft“, zitiert die WELT einen dpa-Reporter. Grund für die groß angelegte Fahndung ist überraschenderweise jedoch kein politischer, sondern Ermittlungen wegen „gefährlicher Körperverletzung“. Innensenator Andreas Geisel (SPD) spricht eindeutig von einer Fahndung im kriminellen Milieu.
Ein Polizeisprecher teilte mit: „Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Berliner Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung“. Gesucht werden sieben Verdächtige, die im Mai 2018 einen Spätkauf in Berlin angegriffen hatten. Offenbar werden die Täter von der Polizei der linksextremen Szene zugeordnet.
Überfall im Spätkauf
Wie die BZ berichtet, überfielen maskierte Männer im Mai einen Spätkauf und prügelten auf den Besitzer ein. Grund soll gewesen sein, dass der Besitzer des Kiosk ein Paket nicht herausgegeben habe, da die Frau ihren Personalausweis vergessen hatte. „Einige Verdächtige haben wir in den durchsuchten Objekten angetroffen“, teilte ein Polizeisprecher mit.

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Ulrich F. Gerhard
15. November 2018 at 12:42
So versuchen Mainstreammedien, ihre Leser zu verar…en, pardon, geistig umzulenken. Also linksextreme Täter werden in Berlin per Großrazzia gesucht, aber es gehe nicht um politische Gründe…! So heißt es bei t-online. Na sowas. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Also bitte keine Kritik am Linksextremismus, so lautet der Tenor. Und viele Leser werden diese irreführende Unlogik gar nicht merken…
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_84787484/einsatz-in-berlin-560-polizisten-durchsuchen-wohnungen-sieben-verdaechtige.html
Jonathan Müller
18. November 2018 at 8:00
t-online berichtet hier völlig korrekt, die Straftaten wegen denen ermittelt wird haben nämlich keinerlei politischen Zusammenhang. Wenn ein Tennisspieler wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht wird, würde auch niemand „Razzia gegen Tennisspieler“ titeln.
Rainer Seifert
15. November 2018 at 19:14
Selber schuld. Natürlich darf man sich keiner Forderung dieser linken Bande widersetzen. Der Kioskinhaber hätte neben dem Paket auch noch Zigaretten und Alkohol herausgeben müssen, um Sympathie und Wohlwollen der Szene gegenüber zu bekunden.
Ist doch klar, dass er sich mit seinem Verhalten den wahren Demokraten gegenüber als Nazi geoutet hat. Jeder weiß es, wer nicht linksverblödet ist kann nur ein Nazi sein.