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Laut Exekutive wurde die Waffenverbotszone unabhängig von dem Tötungsdelikt am vergangenen Wochenende erlassen.
Symbolbild: Messer (CC0)
Innsbruck. Die Sicherheitsbehörden der Stadt Innsbruck haben am Sonntag bekanntgegeben, dass die Bogenmeile ab 1. Dezember zur Waffenverbotszone wird. Laut Florian Greil, Leiter des Strafamtes in Innsbruck, ergab ein Ermittlungsverfahren, dass im Bereich der Bogenmeile überdurchschnittlich viele Vorkommnisse mit Waffen registriert wurden. Deshalb sei eine Waffenverbotszone auch gerechtfertigt. Mit dem tragischen Tötungsdelinkt, das am Wochenende begangen wurde, hänge der Erlass jedoch nicht zusammen.
Aufgrund einer Sicherheitsnovelle ist es nun möglich, solche Waffenverbotszonen zu verordnen. Laut Gesetzestext ist das Betreten dieser Zonen mit Waffen oder mit Gegenständen, die geeignet sind und den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben, verboten. Zu diesen Gegenständen könne beispielsweise auch ein Schraubenzieher zählen, erklärt Greil. Entlang der Bogenmeile führe man jetzt verstärkt Kontrollen diesbezüglich durch. Wer gegen die Verordnung verstößt, muss mit einer Strafe bis zu 500 Euro rechnen.
Nachdem die Bogenmeile ab Dezember zur Waffenverbotszone wird, fordern ÖVP und FPÖ, dass man dieses Verbot auch auf das Bahnhofsareal und umliegende Straßenzüge ausweitet. Für FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel sind diese Gebiete Gewalt-Hotspots. Dort brauche es neben Waffenverbotszonen auch verstärkte Polizeikontrollen. Seitens der Innsbrucker Sicherheisbehörden heißt es dazu, dass weitere Waffenverbotszonen denkbar seien. Innsbrucks Vizebürgermeister Franz X. Gruber fordert neben den Verbotszonen auch rasche Präventionsarbeit durch Exekutive und NGOs.
Am vergangenen Wochenende war ein 21-jähriger Mann gemeinsam mit acht Kollegen in Innsbruck unterwegs. Als die Gruppe in der Nacht auf Sonntag um 1.15 Uhr ein Lokal in der Bogenmeile verließ, wurd sie offenbar von einem Unbekannten verfolgt. Dieser hat dem 21-Jährigen ohne ersichtlichen Grund mit einem scharfen Gegenstand eine schwere Verletzung im Halsbereich zugefügt, wie der ORF berichtete. Obwohl die Begleiter den jungen Mann sofort erstversorgten, erlag er in der Klinik seinen Verletzungen. Von den zwei Afghanen (20 und 24 Jahre alt) wurde gestern am späten Nachmittag lediglich der jüngere in das Polizeianhaltezentrum gebracht. Er bestreitet jedoch jeglichen Zusammenhang mit der Tat, hieß es.