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Symbolbild (CC0)
Berlin. – Aktuell darf eine Einreise zum Lebenspartner nur dann erfolgen, wenn die Deutsch-1-Prüfung im jeweiligen Heimatland mit einem positiven Ergebnis absolviert wurde.
Wie die „Welt“ berichtet, nahmen 2016 37.840 Personen am Test teil, 2017 42.000 und für das Jahr 2018 gab es 48.130 absolvierte Tests. Eine Verbesserung der Ergebnisse lässt sich jedoch nicht feststellen. Die Quote der negativen Ergebnisse hält sich relativ konstant bei einem Drittel.
2018 beispielsweise fielen insgesamt 16.198 Teilnehmer durch die Prüfung.
Um die Deutsch-1-Prüfung zu bestehen, sind lediglich fundamentale Grundkenntnisse vonnöten. So ist ein Absolvent des Tests im Idealfall dazu befähigt, „vertraute, alltägliche und häufig gebrauchte Ausdrücke und einfache Sätze [zu] verstehen und anwenden [zu] können“.
Nach der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linken kam von dieser sofort Kritik auf. So sei das Bestehen des Sprachtests „völlig unrealistisch“. Die Linken-Politikerin Gökay Akbulut kritisierte, dass der Test lediglich dazu führen würde, dass Familien länger voneinander getrennt wären.
Statt in den Heimatländern solle die Prüfung lieber direkt in Deutschland absolviert werden. Wörtlich sagt sie dazu: „In Deutschland die Sprache zu lernen wäre viel leichter, günstiger und weniger belastend für die Betroffenen.“
Nicht absolvieren müssen die Prüfung die Ehepartner von anerkannten Migranten, EU-Bürgern und hochqualifizierten Erwerbstätigen. Am höchsten ist die Durchfallquote im Irak. Dort fallen durchschnittlich knapp die Hälfte aller Teilnehmer durch den Test.