Gesellschaft
Vortrag in Graz: „Kein Kniefall vor dem politischen Islam“

Bei der FPÖ Graz war die Islamkritikerin Laila Mirzo geladen. In ihrem Vortrag warnte sie vor einer weiteren Islamisierung Europas.
Graz. – Am Montagabend fand im Gösser Bräu ein Vortragsabend der FPÖ Graz zum Thema „Kein Kniefall vor dem politischen Islam“ statt. Als Referentin geladen war die islamkritische Buchautorin und Journalistin Lailo Mirzo. Nach der Eröffnung durch Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) und einer kurzen Vorstellung durch FPÖ-Klubobmann Armin Sippel begann Mirzo vor gut 50 Besuchern mit ihren Ausführungen.
Politischer Islam als Gefahr für Europa
Mit eindringlichen Worten warnte die Vortragende vor einem strikt ausgelegten, orthodoxen Islam, der eine große Gefahr für die liberalen Gesellschaften in Europa sei.
Mirzo – die in Syrien selbst muslimisch aufgewachsen, mittlerweile aber zum Christentum konvertiert ist – bezeichnet den Islam als im Kern „politisch“ mit dem Dschihad und der Scharia als zentrale Elemente seiner Agenda. Diese Ideologie werde derzeit von Staaten wie Saudi Arabien nach Europa transportiert und sei mit westlichen Werten und der europäischen Lebensweise vollkommen unvereinbar. Dies betreffe beispielsweise die Haltung zu Demokratie und Rechtsstaat sowie die Gleichstellung von Mann und Frau.
Falsche Toleranz
Auch das islamische Kopftuch kritisierte die gebürtige Syrerin, weil es ein politisches Symbol sei und Mädchen sexualisiere. „Das Kopftuch hat auf einem Kind oder jungen Mädchen nichts zu suchen.“ Doch viele heutige Feministinnen würden Frauenrechte im Namen falscher Toleranz gegenüber dem Islam verkaufen, bedauert Mirzo. „Wir Frauen und Mädchen sind die ersten Opfer der Islamisierung Europas“. Als Beispiele führte die Vortragende unter anderem Ehrenmorde, die Silvesternacht in Köln und das Schicksal jesiderischer Frauen bei der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an.
„Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“
Nach Mirzos Ansicht gibt es gar keinen „vollkommen unpolitischen Islam“, sondern nur unpolitische Muslime. Doch gerade solche, die sich etwa von den „Gewaltsuren“ emanzipiert haben, seien in den Augen orthodoxer Imame keine ordentlichen Muslime. „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“, erklärt Mirzo mit Verweis auf ihr aktuelles Buch. Sie seien gleichzeitig die einzigen Muslime, die sich auch in westliche Gesellschaften integrieren könnten.
Gerade weil der politische Islam sich derzeit in Europa ausbreitet, braucht es nach Ansicht Mirzos mehr Unterstützung für liberale Muslime. Viele von ihnen würden unter den „orthodoxen Hardlinern“ leiden. „Wir müssen den liberalen Muslimen zur Seite stehen.“
Laila Mirzos Buch „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“ kann man für 19,99 Euro hier bestellen.

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Peter Hofmüller
3. Juli 2019 at 12:02
Man wird ja noch „träumen“ dürfen,bei immerhin schon über 700.000 Muslimen ,die schon hier sind!Tendenz leider nicht „fallend“!