Gesellschaft
Wegen Coronavirus: NRW entlässt Häftlinge vorzeitig

Konkret sollen Häftlinge entlassen werden, wenn sie eine Strafe unter 18 Monaten verbüßen müssen.
Düsseldorf. – Aus Sorge vor einem Krankheitsausbruch des neuartigen Coronavirus in Gefängnissen will Nordrhein-Westfalen Häftlinge früher entlassen.
Freie Zellen benötigt
Wie unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, erklärte der Justizminister Peter Biesenbach (CDU), dass man bis zu 1.000 freie Zellen benötige. Man brauche die Kapazitäten, um gegebenenfalls auch innerhalb der Gefängnisse Quarantänezonen errichten zu können. Die Insassen, welche weniger als eineinhalb Jahre Haft verbüßen müssen, sollen deshalb vorzeitig entlassen werden, sollten die Strafe regulär bis Ende Juli auslaufen. Durch diese Maßnahme soll nun Platz geschaffen werden.
Keine Entlassung für Schwerverbrecher
Für Sexual- und andere Schwerverbrecher gelte diese Regel jedoch nicht. Ausgenommen sind außerdem flüchtige Häftlinge, welche beispielsweise aus einem Hafturlaub nicht freiwillig zurückkehrten. Wie die „Bild“ berichtet, stellte der Justizminister zudem klar: „Es gibt keinen Corona-Rabatt für Straftäter. Alle Bundesländer arbeiten an vergleichbaren Regelungen“.
Laut „Focus“ gibt es bis jetzt keinen einzigen bestätigten Virusfall in Gefängnissen in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sind dort 16.000 Personen inhaftiert.

-
Gesellschaft4 Tagen ago
Die Wissenschaft: Gibt es sie?
-
Gesellschaft5 Tagen ago
Knalleffekt: Terrorverfahren gegen Sellner und Identitäre eingestellt
-
Deutschland6 Tagen ago
„Es gibt gute Alternativen“: Sahra Wagenknecht gegen Lockdown-Politik
-
Technik6 Tagen ago
Gab, Telegram & Co.: So trotzen Patrioten der großen Zensurwelle
Zickenschulze
26. März 2020 at 10:37
Grenzen auf für jeden Analphabeten und gleichzeitig unfähig Gefängnisse zu bauen. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Abwirtschaften auf ganzer Linie.