„Horst Seehofer im Münchner Presseclub (1.08.2017)“/
Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de [CC BY-SA 3.0 de], from Wikimedia Commons
Berlin. – Nachdem in Berlin das höchst umstrittene Antidiskriminierungsgesetz der rot-rot-grünen Landesregierung in Kraft getreten ist, will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Einsätze der Bundespolizei in der Hauptstadt künftig überdenken und gegebenenfalls stoppen.
Wie die „Zeit“ berichtet, kündigte Seehofer im Innenausschuss an, „bis auf Weiteres“ keine Bundespolizisten mehr in die Hauptstadt senden zu wollen. „Ich kann meine Beamten nicht dieser Diskriminierung aussetzen, wo sie dann beweisen sollen, dass sie nicht diskriminiert haben“, erklärte Seehofer.
Bereits zuvor war scharfe Kritik am neu verabschiedeten Gesetz aufgekommen. Kritiker warnen in diesem Zusammenhang vor einer Beweislastumkehr für Polizeibeamte. Deshalb gab auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) an, sich künftig genau überlegen zu wollen, Polizisten nach Berlin zu schicken.