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Symbolbild: By Vito Manzari from Martina Franca (TA), Italy (Immigrati Lampedusa) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Lampedusa/Rom. – Auf der italienischen Insel Lampedusa sind seit Mittwoch über 1.000 Migranten eingetroffen. Bürgermeister Salvatore Martello spricht mittlerweile von einem Notstand auf der Insel. „Die Flüchtlingseinrichtung ist nicht mehr in der Lage, weitere Personen aufzunehmen. Die Regierung muss die Verantwortung für diese Situation übernehmen“, sagte Martello laut Medienangaben.
Wie die Welt berichtet, erreicht derzeit pro Stunde durchschnittlich ein Boot mit Migranten die Insel. Lega-Chef Matteo Salvini beklagt die aktuelle Situation und weist darauf hin, dass sich die Zahl der Migrantenankünfte gegenüber 2019, als er als italienischer Innenminister amtierte, mehr als verdreifacht habe. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom sind seit Anfang dieses Jahres 11.334 Migranten in Italien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 3.508.
Unterdessen wurden in maltesischem Gewässer circa 110 Personen von einem italienischen Tankschiff aufgenommen, wie die italienische Küstenwache berichtete. Derzeit ist noch unklar, wo das Schiff mit den Migranten landen wird. Weitere 70 Migranten an Bord eines Bootes wurden von der libyschen Küstenwache aufgegriffen und nach Libyen zurückgebracht. Die Organisation „Alarm Phone“ spricht von einer illegalen Zurückweisung, da sich das Boot in der maltesischen Rettungszone befunden habe. Wie „Alarm Phone“ via Twitter mitteilte, warte außerdem ein weiteres Boot mit 56 Migranten auf Hilfe., nachdem die maltesischen Behörden alarmiert worden waren.