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Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Kestner hat den Landesverband Niedersachen übernommen. Bild: AfD.
Kestner: Hier scheint es sich um eine Trotzreaktion von unterlegenen politischen Mitbewerbern zu handeln, die nicht verstanden haben, wie die demokratischen Spielregeln sind. Personelle und programmatische Mehrheitsentscheidungen auf Parteitagen sind zu respektieren. Es muss uns immer um die Sache gehen und nicht um die einzelne Person. Mein Motto lautet daher: Erst das Land, dann die Partei, dann die Person. Hinzu kommt – und das ist mir besonders wichtig: Wer diese Linie der kooperativen Vernunft respektiert, auch nach manchen Irrungen, ist jederzeit wieder als Mitstreiter für unsere gemeinsame Sache willkommen!
Kestner: Die Austritts-Kandidaten sind für Donnerstag, 1. Oktober, zur Anhörung über ihr parteischädigendes Verhalten nach Berlin geladen. Ob es dann definitiv zu einem oder mehreren Parteiausschlussverfahren kommt, ist noch offen. Vielleicht wird ja ein gütlicher Weg im Sinne der Interessen der AfD gefunden, so dass sich Ausschlussverfahren erübrigen, was zu hoffen wäre.
Kestner: Ich halte Trennungsgedanken für vollkommen falsch. Eine Partei ist nur stark, wenn sie alle Strömungen und alle Mitglieder mitnimmt und unterschiedliche Akzente als Bereicherung betrachtet. Einheit und Einigkeit in Grundsatzfragen sowie Vielfalt in abgeleiteten Verästelungen, könnte man sagen. Auch in anderen Parteien gibt es diverse Strömungen, das muss eine selbstsichere Partei aushalten. Ich kann hier nur unseren Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland mit seiner richtungweisenden Parole zitieren: Seid einig, einig, einig!
Kestner: Der Eindruck ist zurzeit leider nicht ganz von der Hand zu weisen, wobei die uns wenig geneigten Mainstream-Medien tatsächlich vorhandene interne Konflikte genüsslich aufblasen. Ich werde jedoch alles dazu beitragen, die teilweise völlig überflüssigen Querelen in der AfD schnellstens und zielorientiert zu beenden. Sowohl in meinem Landesverband in Niedersachsen, als auch darüber hinaus.
Kestner: Ich stehe für bürgerlich-konservative und vor allem für patriotische Werte. Des Weiteren sind Behauptungen, dass ich dem so genannten „Flügel“ angehöre oder ihm nahestehe, vollkommen falsch. Selbst das der AfD und mir nicht sonderlich gewogene Innenministerium von Niedersachsen inklusive seines Verfassungsschutzes, haben mir in einer Auskunft zu meiner Person, die ich angefordert hatte, mitgeteilt, dass es über mich keine Akte gibt, d.h. ich also nicht geheimdienstlich beobachtet und ich auch nicht dem aufgelösten „Flügel“ zugeschrieben werde, so zumindest die offizielle Auskunft.
Kestner: Mein Landesverband muss hörbarer und sichtbarer werden, d.h. wir werden unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit spürbar verstärken. Wir werden uns vermehrt auf den Straßen und Plätzen unserer Kommunen zeigen und die Veranstaltungsaktivitäten erheblich steigern. Die bisherige Phase von Grabenkämpfen, Lethargie und Resignation wird in Niedersachsen ein schnelles Ende haben.
Kestner: Für den Bundestagswahlkampf der AfD sind es natürlich die klassischen Kernthemen unserer Partei wie z.B. die ungelöste Migrationsfrage, die Energieproblematik, das wichtige Feld der inneren Sicherheit, die Corona-Maßnahmen sowie die anhaltende Euro-Krise. Und für die Kommunalwahl sind es jeweils Themen, die in vielfältiger Weise sich vor Ort ganz unterschiedlich ergeben. Wichtig dabei ist eine fortschreitende Verwurzelung der AfD auf der kommunalen Ebene, denn auch hier muss meine Partei in ganz Niedersachsen noch kräftig zulegen, vorhandene Erfolge sind weiter auszubauen.
Kestner: Sie ist moralisch am Boden und nicht einmal mehr „bedingt abwehrbereit“. Unsere einst stolze Bundeswehr ist nach jahrzehntelanger Misshandlung durch Vertreter der Altparteien inzwischen weder zur Landes- noch zur Bündnisverteidigung in der Lage.
Kestner: Wir brauchen Soldaten beiderlei Geschlechts, die bedingungslos bereit sind, unser Land zu verteidigen und keinen Gender-Schnickschnack in Richtung „Frau Feldwebelin“ oder „Frau Hauptfrau“ und ähnlichen Unsinn. Der absurde Gender-Vorstoß aus dem überforderten Verteidigungsministerium war ja nur einer von vielen Rohrkrepierern der letzten Jahre. Er lag offenbar so vollkommen daneben, dass er schon nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen werden musste.