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Moskau. – Russland erwägt offenbar, „befreundeten“ Ländern neben Rubel und den lokalen Währungen auch Kryptowährungen zur Zahlung von Öl- und Gasexporten zu erlauben. Das kündigte der Vorsitzende des russischen Energieausschusses, Pavel Zavalny, bereits am 24. März an. „Wir schlagen China schon seit langem vor, Rubel und Yuan in den Landeswährungen abzurechnen. Mit der Türkei werden es Lira und Rubel sein. Die Währungen können unterschiedlich sein, das ist eine gängige Praxis. Sie können auch mit Bitcoins handeln“, zitierte ihn die BBC.
Mit diesem Schritt könnte Russland versuchen, die Hartwährungen US-Dollar und Euro zu schwächen und die westlichen Sanktionen zu lindern, berichtet „finanzen.net“. Allerdings gehe Russland damit auch ein Risiko ein, wie David Broadstock, Analyst beim Energy Studies Institute in Singapur, erklärt: „Bitcoin als Zahlmittel zu akzeptieren wird – verglichen mit den traditionellen Währungen – deutlich mehr Risiko in den Handel von Erdgas einbringen.“ Zudem seien etwa in China und der Türkei Kryptowährungen überhaupt verboten. Ob Russland damit also tatsächlich die westlichen Sanktionen umgehen kann, wird von vielen Analysten bezweifelt.