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Symbolbild: Pixabay [CC0]
20 Professoren aus ganz Deutschland veröffentlichten am 25. Juli 2022 die „Stuttgarter Erklärung“, in der sie die einseitige Belastung auf erneuerbare Energien kritisieren und die Aufhebung des „Atomausstiegs-Paragraphen“ forderen. Die Kernenergie sei neben Sonne und Wind die dritte Säule der nachhaltigen Energiegewinnung und verweisen dabei auf Einschätzungen des Weltklimarats. Sollten nun 50.000 Unterstützer zusammenkommen so müsste der deutsche Bundestag das Volksbegehren besprechen. Initiator André Thess, Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart erhofft sich zunehmende Unterstützung der Wissenschaft, da dort bereits ein breiter werdender Konsens zugunsten der Kernenergie entsteht.
Die durch den Ukrainekrieg verschärfte Energiekrise zwingt die Politik neue Wege zu gehen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) berät aktuell über eine längere Laufzeit der bestehenden drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und auch der Ausbau des Kohleabbaus zu „kurzfristigen“ Versorgungssicherung steht nicht außerhalb der Debatte. Auch der Ausbau von erneuerbaren Energieerzeugern wie Windkraftanlagen soll erleichtert werden, beispielsweise auf Flächen, auf denen es „ansonsten nur Natur“ gäbe, wie Hamburgs Bürgermeister Tschentscher Anfang Juli der Zeitschrift „Zeit“ mitteilte. Auch der französische Präsident Marcon plant bereits mit dem Neubau von 14 Atomreaktoren.