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Ohne Draht und Klingen: So könne der Grenzzaun zwischen Marokko und den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla bald wieder aussehen. Bild: Ongayo via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0 OR 3.0 OR 2.5 OR 2.0 OR 1.0]
Mellila/Spanien. – Bis zu 2000 Menschen sollen laut spanischen Medien versucht haben, den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla zu überwinden. Dabei ist es auch zu Todesfällen gekommen, mindestens 18 Migranten sollen dabei zu Tode gekommen sein. Videoaufnahmen auf den Social-Media-Plattformen zeigen vor allem junge Männer aus den Ländern der Subsahara-Zone, die sich mit Gewalt Zugang auf spanischen Boden verschaffen wollten. Die spanischen Städte Melilla und Ceuta kamen in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus von illegalen Migranten aus Afrika und Asien, da beide Küstenorte durch die Zugehörigkeit zum spanischen Staat EU-Gebiete darstellen – ein lohnendes Ziel für illegale Einwanderer, da sie von hier auf das europäische Festland transportiert und in andere EU-Aufnahmeländer weitergeleitet werden.
Um die aggressive Erstürmung der Grenze und einen Durchbruch zu verhindern, setzte die marokkanische Polizei Gewalt ein. Aktuelle Berichte sprechen von 63 verletzten Migranten, wobei mit 140 Polizisten mehr als doppelt so viele verletzt wurden. Die marokkanischen Behörden konnten zudem nicht alle Einwanderer stoppen, denn mindestens 133 Migranten ist es laut Berichten gelungen, den sechs Meter hohen Zäune zu überwinden. Diese kamen auf spanischen Boden direkt in ein Notaufnahmelager. Internetvideos zeigen überwiegend frohe Männer, die tanzend und singend durch Melilla rannten.
Der AfD-Abgeordnete Bernhard Zimniok verurteilte mit scharfen Worten die Ereignisse in Melilla:
Melilla: Migranten stürmen spanische Exklave (19.07.2019)
Nordafrikanische Exklaven: Spanien will ‚bewehrten‘ Grenzzaun entschärfen (16.06.2018)